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Erfreulicherweise verlief dieses Jahr trotz der leider weiterhin angespannten Situation wieder äußerst positiv. Wenngleich Corona – bedingt die Saison wieder etwas verspätet startete, so konnte ich auch heuer wieder eine Vielzahl altbekannter Koi Freunde, sowie auch etliche Neue kennenlernen. Besonders freue mich, dass zu einigen schon seit mittlerweile mehr als 15 Jahren regelmäßiger Kontakt besteht. Dieser Kontakt wird einerseits zum persönlichen jährlichen Austausch genutzt, andererseits um den eigenen Teich eventuell wieder um das ein oder andere Unikat zu ergänzen. Von diesen konnte ich gerade zu Beginn der Saison etliche – teilweise hochwertige Koi – anbieten. Die Tatsache, dass neben den gezielten Paarungen, jedes Jahr auch zahlreiche Zufallszuchten stattfinden, erhöht die Chance auf Kawarimono, also Koi, die keiner der ursprünglich bekannten Varietäten zuzuordnen sind, sondern sich als sogenannte „Sonderlinge“ abheben. Aber letztlich entstanden eine Vielzahl an neuen Varietäten gerade durch dieses Experimentieren.
Wenn ich auf die heurigen Nachzuchten blicke, sind auch hier wieder eine größere Anzahl dieser einzigartigen Koi zu erwarten. Spannend ist natürlich, wie sich diese in den nächsten Jahren weiterentwickelt. Neben diesen Zufallszuchten, die jedoch auch zumeist aus hochwertigeren Elterntieren hervorgehen, sind auch wieder zahlreihe Standard – Varietäten, wie etwa Kohaku, Sanke, Showa, Asagi oder Shusui dabei. Ebenso wieder eine ausreichende Anzahl an Koi mit enormen Wachstumspotential, wie etwa Ochiba Shigure, Soragoi oder Chagoi.
Die Zeiten der Ausgangsbeschränkungen nutzte ich dieses Jahr, um die Teichanlagen wieder etwas zu optimieren bzw. zu erweitern. Hier gilt mein Dank vor allem Gerhard, den ich auch über die Koi kennenlernen durfte und der mir nun schon seit vielen Jahren in technischen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite steht und so auch mit viel Geschick ein ca. 1000l fassenden Becken fertige, in dem seit heuer die sogenannten „3,- € Koi“ schwimmen. Dies sind meine kleinen Nachzuchten, die ich aus Platzgründen nicht heranwachsen lassen kann und die am ersten Blick über wenig bzw. durchschnittliches Potential verfügen. Doch gerade unter diesen hat sich nicht erst einmal ein ansprechender Koi entwickelt. Das ist auch das schöne und spannende bei der Zucht von Koi. Immer wieder kommt es zu überraschenden Entwicklungen. Wenngleich ehrlich gesagt werden muss, dass sich vermutlich 90% der Koi eher ins „Negative“ entwickeln, so sind es doch geschätzte 10%, die mit minimalen finanziellen Aufwand im Laufe der Jahre eine erstaunlich positive Wandlung vollziehen. Aus meiner bisherigen Erfahrung geht es den meisten aber ohnehin primär darum, gesunde, widerstandsfähige und bunte Koi in ihrem Teich schwimmen zu haben. Aufgrund der Tatsache, dass ich mittlerweile schon weit über 1 Jahrzehnt keine Zukäufe getätigt habe und somit das Risiko mir Krankheiten einzuschleppen praktisch nicht vorhanden ist, kann ich stets gesunde und robuste Koi anbieten. Aufgrund der ursprünglich großen Ausgangsanzahl an – zukünftigen – Elterntieren, besteht auch in Bezug auf Inzucht kein Problem.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Koi alles Gute und vor allem viel Gesundheit für das kommende Jahr 2022 und freue mich, wenn ich Sie im Frühjahr persönlich begrüßen darf!